Heute habe ich eine sommerliche Aprikosenwähe für euch im Gepäck, denn wenn der Sommer dieses Jahr auch keine Lust hat können wir ihn uns ja wenigstens auf den Teller holen. Sie besteht aus einem fluffigen Hefeteig, einer cremigen Füllung und leuchtenden Aprikosen. Ihr könnt aber auch jedes andere Obst dafür nehmen.
Was ist eine Wähe?
Den flachen Blechkuchen bekommt man in der Schweiz in jeder Bäckerei, oft auch Chueche, Wäje oder Flade genannt, und auch hierzulande bekommt die Wähe immer mehr Fans.
Wähen werden meist aus Mürbteig, manchmal auch aus Hefeteig gebacken, so wie es früher üblich war, sie können aber auch mit Blätterteig gemacht sein. Meistens wird die Wähe mit einem Guss aus Sahne, Milch oder einem anderen Milchprodukt und Eiern übergossen, der beim Backen goldgelb wird.
Entstanden ist die Wähe früher aus Teigresten, was beim Backen übrig blieb wurde zu dünnen Fladen ausgerollt und mit einem Rand versehen, damit der Belag nicht auslaufen konnte. Belegt wurde die Wähe mit allem, was gerade da war. Egal ob Obst oder Gemüse, deshalb gibt es salzige und süße Wähen.
Meine süße Variante
Meine Aprikosenwähe sollte wie früher einen schönen Hefeteig bekommen, denn ich liebe Hefeteig sehr wie ihr wisst, und beim Guss habe ich mich für Schmand entschieden. Da die Aprikosensaison dieses Jahr bereits so gut wie vorüber ist könnt ihr natürlich auch zu anderem Obst greifen, aktuell bieten sich da Zwetschgen und andere Pflaumen oder Äpfel sehr an. Dazu kann ich mir dann sehr gut etwas Ceylon Zimt im Guss vorstellen. Mmmmh da läuft mir direkt das Wasser im Mund zusammen.
Die richtige Backform
Eigentlich gibt es explizite Wähenbleche mit niedrigem Rand, da ich allerdings kein vernünftiges Wähenblech in der für uns passenden Größe gefunden habe, habe ich mir für meine Aprikosenwähe von meiner Lieblingsmarke bei Backformen die Quiche Backform* gekauft. Sie ist zwar zu tief, aber ich habe den Rand einfach nicht so hoch gemacht, so hat es wunderbar gepasst und ich kann die Form auch noch für andere Zwecke nutzen.
Ich wünsche euch viel Freude beim Nachbacken und hoffe meine Aprikosenwähe schmeckt euch genauso lecker wie uns. Eure
Zutaten für einen süßen Hefeteig mit einem Teiggewicht von 251 g / 1 kleine Wähe in der 23 cm Backform*
Hefeteig
125 g Dinkelmehl 630
15 g Rohrohrzucker
1,25 g Flohsamenschalen
3 g Frischhefe
1 Msp gemahlene Vanille*
80 g Milch, kühlschrankkalt
5 g Limettensaft, kühlschrankkalt
20 g Butter, kühlschrankkalt
2,5 g Salz
Guss
200 g Schmand
50 g Rohrohrzucker
1 Ei
1 Msp gemahlene Vanille
Außerdem
300-350 g Aprikosen, geputzt und entsteint
20 g gehobelte Mandeln
Puderzucker zum Bestäuben
Die kalten Zutaten sind nötig, da sich der TM beim Kneten stark erhitzt und dadurch die Teigtemperatur zu hoch würde. Knetet ihr per Hand oder mit einer anderen Maschine ist das nicht nötig.
Letzte Aktualisierung am 2024-11-23 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Alle Zutaten für den Hefeteig, außer Butter und Salz, in der Küchenmaschine verkneten. Gegen Ende, wenn das Gluten bereits gut ausgebildet ist, die Butter in Stücken und das Salz zugeben und einarbeiten lassen. Der gesamte Knetvorgang dauert je nach Maschine und Geschwindigkeit etwa 8 min. Der Teig ist fertig wenn er gut fenstert.
Den Teig in eine geölte Teigwanne oder Schüssel mit Deckel geben. Etwa 90 min bei 27 Grad anspringen lassen, ich habe dafür diesen Gärautomat*. Nach den ersten 45 min dehnen und falten, nach den gesamten 90 min für 8-12 Std in den Kühlschrank stellen.
Den Teig ohne ihn akklimatisieren zu lassen auf die Arbeitsplatte geben und etwas größer als den Boden der Backform ausrollen.
Die Backform* fetten, den Teig in die gefettete Form legen und ringsherum auf einen gleichmäßigen Rand achten. Abgedeckt etwa 90 min Stückgare bei 23 Grad.
Kurz vor Ende der Stückgare den Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
Die Aprikosen putzen, entsteinen und vierteln.
Die Zutaten für den Guss mit den Schneebesen der Küchenmaschine oder per Hand mit dem Schneebesen miteinander verrühren.
Die Aprikosen dachziegelartig auf den Boden schichten, den Guss darüber geben und mit den Mandelblättchen bestreuen.
Auf mittlerer Schiene etwa 40 min backen.
Die Aprikosenwähe auf einem Kuchengitter abkühlen lassen und mit Puderzucker bestreut servieren.
Alle Zutaten für den Teig, bis auf Butter und Salz, im Thermomix 1 min / Stufe 1 mischen und danach 4 min / Knetstufe. Dann die Butter in Stücken und Salz zugeben und 2 min / Knetstufe kneten bis der Teig schön glatt ist.
Den Teig in eine geölte Teigwanne oder Schüssel mit Deckel geben. Etwa 90 min bei 27 Grad anspringen lassen, ich habe dafür diesen Gärautomat*. Nach den ersten 45 min dehnen und falten, nach den gesamten 90 min für 8-12 Std in den Kühlschrank stellen.
Den Teig ohne ihn akklimatisieren zu lassen auf die Arbeitsplatte geben und etwas größer als den Boden der Backform ausrollen.
Die Backform* fetten, den Teig in die gefettete Form legen und ringsherum auf einen gleichmäßigen Rand achten. Abgedeckt etwa 90 min Stückgare bei 23 Grad.
Kurz vor Ende der Stückgare den Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
Die Aprikosen putzen, entsteinen und vierteln.
Die Zutaten für den Guss in den Mixtopf geben und 15 sek / Stufe 4 miteinander verrühren.
Die Aprikosen dachziegelartig auf den Boden schichten, den Guss darüber geben und mit den Mandelblättchen bestreuen.
Auf mittlerer Schiene etwa 40 min backen.
Die Aprikosenwähe auf einem Kuchengitter abkühlen lassen und mit Puderzucker bestreut servieren.
Ihr wisst ich liebe Hefeteig und so gibt es mittlerweile auch schon einige Rezepte damit im Blog. Wie wäre es zum Beispiel mit Butterkuchen, Buchteln, kleinen gefüllten Hefekränzen oder Brioche Nusszopf? All diese Rezepte und noch viel mehr findet ihr in dieser Übersicht. Klickt euch gern mal durch.
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Ein tolles Rezept und einfach dazu. Ich hab Äpfel genommen weil keine Aprikosen da waren.
War auch lecker. Eine passende Backform hab ich nicht also meine 20er genommen und ging auch super.
Vielen Dank fürs Rezept liebe Johanna. LG kristina
Liebe Kristina,
danke dir für den lieben Kommentar. Ich freu mich, dass dir die Wähe so lecker geschmeckt hat.
Ja du kannst sie belegen mit was du möchtest und mit Äpfeln war sie sicher auch super.
Liebe Grüße
Johanna
Liebe Johanna,
dieser Hefeteig mit dieser Zubereitungsart war der flaumigste und wunderbarste, den ich je gegessen hatte. Herzlichen Dank für dieses Rezept!!!
Liebe Grüsse
Erika
Liebe Erika,
wie schön, ich freue mich sehr darüber! Danke für die tolle Rückmeldung. 🙂
Liebe Grüße
Johanna